Montag, 8. September 2008

Hoch hinaus


Jaja, die kleine Katz' will hoch hinaus. Selbst schuld, haben wir ihr doch eigenhändig einen 2,30 m hohen Kratzbaum gebaut. Doch am Wochenende saß Siena im obersten Wipfel von Nachbars Konifere und begann, jämmerlich zu mauzen. Madame war ernsthaft in Bedrängnis und kam nicht so ohne weiteres wieder runter. Rufen und Locken mit Leckerlies brachte nur wenig und sie versuchte immer wieder auf den Ästen nach aussen zu Laufen, weil es dort nicht so dicht beastet war wie am Stamm. Natürlich kam, ausser meinem halben Haus, irgendwann auch besagter Nachbar raus, um nachzusehen, was denn los sei. So bekam ich zeitweise gutgemeinte Ratschläge von fünf Personen, dazu das piepsende Tierchen im Baum, das mittlerweile sein schickes Halsband an einem Ast abgestreift hatte. Na toll. Da aber alles nichts brachte, verlegte ich mich darauf, unter der Konifere Unkraut zu zupfen, also interessante Dinge, wo Siena, als gut angelernte Gardening Cat, gerne aus nächster Nähe dabei ist. Und siehe da, im Verlaufe einer Stunde hatte sie sich zum letzten Ast durchgehangelt, von dem aus sie dann gute 2,50 m zu Boden plumste. Daraufhin habe ich sie erstmal in der Wohnung gebunkert. Nach der Aufregung, so dachte ich, würde sie ein wenig Ruhe sicherlich schätzen. Nach kurzer Zeit bin ich selber wieder in die Wohnung und wunderte mich, dass die Katz' nicht direkt angelaufen kam und auch auf keinem ihrer üblichen Schlafplätze lag. Leicht beunruhigt begann ich, sie zu rufen, bis ich meinen Blick hob und mein Tierchen gefunden hatte: Sie saß im gekippten Oberlicht, eingeklemmt zwischen Fenster und Fliegengitter!Man kann vom Glück reden, dass sie sich dabei nicht verletzt hat. Anscheinend ist sie über die Gardinenstange, die von ihrem Kratzbaum aus erreichbar ist, dort hin gekommen. Tja, needless to say, das Fenster bleibt nun zu. Das vor der Ausbrecherkönigin aber auch nichts sicher ist! ; )

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