Freitag, 20. Juni 2008

I did it again!

Oh no, I did it again: Gestern bin ich - nur um über die neuesten Staudeneinführungen informiert zu bleiben - bei meiner Lieblingsgärtnerei vorbeigefahren. Ich hatte fest vor, keine oder höchstens eine Pflanze zu kaufen, da ich a) genug Pflanzen habe und b) Geld sparen muss, da bald meine Katze kommt. Natürlich habe ich nicht genug Pflanzen, nur der zur Verfügung stehende Platz erschöpft sich. Regelmäßig muss ich meinen Freund besänftigen der sich darüber beschwert, dass auf der Terrasse kein Platz für ihn sei, sondern "alles voller Pflanzen" stehe. Und das Tierchen soll nicht den üblen zuckerversetzten Werbungsmüll aus dem Supermarkt fressen müssen, sondern Futter, in dem tatsächlich Fleisch ist (was im Supermarkt nur zu 4 % drin ist, das muss man einem Fleischfresser erstmal erklären) und andere Kosten wie Impfungen, Kastration, Kratzbaum etc. stehen ebenfalls an. Tja, aaaaber, was soll ich sagen, man bringe mich nicht in Versuchung. So sah mein Gepäckträger aus, als ich wieder draußen war:
Mitgekommen sind eine Gaura lindheimeri, Lobelia erinus "Lagune", Molinia arundinacea "Karl Förster", Aruncus dioicus "Zweiweltenkind" und Aruncus aethusifolius. Alles unbestreitbarerweise sehr schöne, wertvolle Pflanzen, die bislang schmerzlichst gefehlt haben in meiner Sammlung. Hinzukommt, dass die Gaura nur 1,- und das Ziergras 2,- gekostet haben. Absolute Schnapper also! Diese hübsche Gieskanne wollte auch noch mit.
Dennoch, ich darf erst gar nicht mehr in die Gärtnereien fahren, mich selber also nicht in Versuchung bringen. Einmal habe ich im Fernsehen einen Bericht über einen Kaufsüchtigen gesehen, der aus seiner Sucht Kapital schlug, indem er sich als Einkäufer für Luxusautos anbot. Er stromerte dann durch die Geschäfte und kundschaftete die perfekte Limousine für seinen Kunden aus. Denn darum geht es bei der Kaufsucht ja, um das Gefühl des Jagderfolges! Vielleicht sollte ich mich als professionelle Pflanzenjägerin etablieren?
Mmh, morgen helfe ich erstmal wieder meinem Bekannten im Garten seiner Mutter. Nette Dinge wie "Rasen mähen" und "Hecke schneiden" stehen an. Na dann!

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