Sonntag, 29. Juni 2008

Schönheiten

Möchte nur ganz kurz ein, zwei, drei Bilder von meinen Schönheiten loswerden und dann bin ich "up and about". Hier im Hinterhof ist es immer noch kühl und schattig, doch man sieht, dass der Rest Kölns in Sommersonne getaucht ist. Ich werde also meine Lernunterlagen mitnehmen und mir ein lauschiges Plätzchen im Freien suchen. Vielleicht gibt es auch Pflanzenphotos, mal sehen. Clematis „Piilu“ Spiraea japonica "Anthony Waterer"
Felis silvestris f. catus von der Rasse Norsk Skogkatt
Die Bande. In der Mitte meine kleine Katz'.

Donnerstag, 26. Juni 2008

Samtiges

Hier der versprochene Post mit den samtigen Clematisblüten, featuring den "Sieg von Warschau", Clematis "Warszawska Nike":Mit dem Aufblühen verfärben die weinroten Blüten sich ins lilafarbene, eben richtiges "velvet". Hier eine arg zerfressene Blüte. Ob das auch der Dickmaulrüssler ist?
Und wo ich schonmal dabei bin, samtige Blüten zu zeigen, auch noch diese Geranie, Verzeihung, Pelargonie, die ebenfalls sehr samtige Blüten hat.

Diese beiden wollten auch noch mit in den Post.
Ein mir namentlich unbekannter Mohn

Diese Lilie passt natürlich nicht zum Thema Samt, da sie eher etwas metallisches hat. Diese Farbe ist ganz wunderbar unbeschreibar: Nicht orange, nicht lachs - irgendwie ein weithin leuchtendes Mittelding, dass trotzdem ganz sanft ist und sich mit keiner anderen Farbe beißt. Sie war in einem Lilienzwiebel-Mix mit dabei und scheint sich schön zu vermehren. Dieses Jahr hatte ich vier Pflanzen mit jeweils fünf Blüten an hohen, stabilen Stengeln. Übrigens ist auch hier bei genauem Hinsehen Buchtenfraß zu erkennen.

Mittwoch, 25. Juni 2008

Bei so einem fiesen Wetter...

... häng' ich lieber ab und warte auf bessere Zeiten.
Ich finde, man kann schon die norwegertypische Halskrause erahnen. Momentan bin ich noch unschlüssig, ob ich der Kleinen für den Freigang ein Halsband umbinden soll. Die meisten Aussagen im Internet sind negativ, es wird überall davon angeraten. Der große Vorteil wäre allerdings, dass sie dann immer ihre Adresse dabei hat. Natürlich werde ich sie chippen lassen, nur kann man diesen ja nur mit dem speziellen Lesegerät ablesen. Momentan tendiere ich stark zum Halsband. Aber sie hat da auch ein Wörtchen mitzusprechen - vielleicht lässt sie sich gar nicht daran gewöhnen.

Montag, 23. Juni 2008

Blackbird's Song

Das Lied der Amsel werde ich weiterhin vernehmen, doch nicht ganz so nah wie sie, die Amsel, es sich vorgestellt hat. Seit Tagen bemerkte ich eine unglaubliche Aktivität eines Amselpärchens auf meiner Terrasse. Man flog hin und her, scharrte in den Töpfen, zerhackte ganze Pflanzen mit zarten Trieben und trippelte, den Schnabel voll von Grünzeug vor der Terrassentür herum. Jetzt weiß ich auch, wofür mein gelber Lerchensporn, die Schafgarbe und eine Art von ganz zarter Astilbe dran glauben mussten: Sie waren Nistmaterial! Zufällig habe ich das Nest entdeckt, es war auf einem Topf direkt an der Terrasse platziert. Hier ein Photo des Nestes und der Gesamtansicht; auf dem rechten Topf mit der Sundaville befand sich das Nest.
Zu meinem großen Leidwesen musste ich das Nest entfernen. Der Ort ist denkbar ungeeignet, um in Ruhe kleine Amseln auszubrüten, da viel Verkehr herrscht. Dahinter befindet sich die Hoftür und die Mülltonnen, zudem nutze ich die Terrasse häufig und kann nicht ausweichen.
Doch der Hauptgrund ist, dass bald die Katze kommt. Und so wie ich die kleine Norwegerin einschätze, haben junge Vögel keine große Überlebenschance mit ihr als Revierinhaberin. Man sieht vielleicht schon an ihrem Blick, dass sie hier einiges vorhat. Natürlich habe ich vorher überprüft, ob sich Eier in dem Nest befanden. Es war noch leer. Jetzt müssen die beiden von vorne anfangen. Schade, aber es ist besser für sie, sich hoch oben im Holunder ein Plätzchen zu suchen. Sonst müssen sie sich bald heiser zetern, weil eine kleine Katz' Stellung unter ihnen bezogen hat. Morgen gehe ich die Kleine und ihre Geschwister besuchen. Bin schon gespannt, wie sie sich entwickelt haben! Ich hoffe, morgen dann endlich gute eigene Photos machen zu können, denn diese Bild ist wieder von der Besitzerin der Katzenmutter.

Freitag, 20. Juni 2008

I did it again!

Oh no, I did it again: Gestern bin ich - nur um über die neuesten Staudeneinführungen informiert zu bleiben - bei meiner Lieblingsgärtnerei vorbeigefahren. Ich hatte fest vor, keine oder höchstens eine Pflanze zu kaufen, da ich a) genug Pflanzen habe und b) Geld sparen muss, da bald meine Katze kommt. Natürlich habe ich nicht genug Pflanzen, nur der zur Verfügung stehende Platz erschöpft sich. Regelmäßig muss ich meinen Freund besänftigen der sich darüber beschwert, dass auf der Terrasse kein Platz für ihn sei, sondern "alles voller Pflanzen" stehe. Und das Tierchen soll nicht den üblen zuckerversetzten Werbungsmüll aus dem Supermarkt fressen müssen, sondern Futter, in dem tatsächlich Fleisch ist (was im Supermarkt nur zu 4 % drin ist, das muss man einem Fleischfresser erstmal erklären) und andere Kosten wie Impfungen, Kastration, Kratzbaum etc. stehen ebenfalls an. Tja, aaaaber, was soll ich sagen, man bringe mich nicht in Versuchung. So sah mein Gepäckträger aus, als ich wieder draußen war:
Mitgekommen sind eine Gaura lindheimeri, Lobelia erinus "Lagune", Molinia arundinacea "Karl Förster", Aruncus dioicus "Zweiweltenkind" und Aruncus aethusifolius. Alles unbestreitbarerweise sehr schöne, wertvolle Pflanzen, die bislang schmerzlichst gefehlt haben in meiner Sammlung. Hinzukommt, dass die Gaura nur 1,- und das Ziergras 2,- gekostet haben. Absolute Schnapper also! Diese hübsche Gieskanne wollte auch noch mit.
Dennoch, ich darf erst gar nicht mehr in die Gärtnereien fahren, mich selber also nicht in Versuchung bringen. Einmal habe ich im Fernsehen einen Bericht über einen Kaufsüchtigen gesehen, der aus seiner Sucht Kapital schlug, indem er sich als Einkäufer für Luxusautos anbot. Er stromerte dann durch die Geschäfte und kundschaftete die perfekte Limousine für seinen Kunden aus. Denn darum geht es bei der Kaufsucht ja, um das Gefühl des Jagderfolges! Vielleicht sollte ich mich als professionelle Pflanzenjägerin etablieren?
Mmh, morgen helfe ich erstmal wieder meinem Bekannten im Garten seiner Mutter. Nette Dinge wie "Rasen mähen" und "Hecke schneiden" stehen an. Na dann!

Donnerstag, 19. Juni 2008

Flora floriert endlich

In den letzen beiden Jahren hat sich viel in der Flora zu Köln getan. Lange Jahre hatte man das Gefühl, es fehle an allen Ecken und Enden. Bestimmt schwimmt man immer noch nicht im Geld, aber es scheint sich die Möglickeit gefunden zu haben, einige Neuanlagen zu gestalten. So einen Bambushain, die "erste Freilandpalmenallee Deutschlands" (Photos folgen) und - erst letzten Winter - einen Kamelienwald. Auch sieht es gepflegter aus: Der Ackerschachtelhalm verschwindet aus dem Irishügel, Brennesseln und den invasiven japanischen Staudenknöterich (Fallopia japonica rausreissen, wo immer man ihn sieht!) sieht man weniger und auch der Lokalzeitgarten des WDR bringt der Stadt bestimmt Einnahmen, die hoffentlich indirekt der Flora zu Gute kommen.
Hier nun unkommentiert Eindrücke meines gestrigen Spazierganges.
Und abschließend noch etwas in eigener Sache: Platz ist in der kleinsten Hütte!
Hier ein Beweisbild, jejejejejejeje. Mein Fleckchen Erde platzt bereits aus allen Nähten und einiges müsste umgesetzt und neu arrangiert werden, damit Neuzugängen der richtige Standort und unglücklichen Kombinationen den passenderen Partnern beigegeben werde können. Das ist der Nachteil, wenn Pflanzen nach und nach eintrudeln und man so nicht von Anfang an planen kann. Aber wer wrd sich darüber beschweren? Nichts ist lehrreicher als der erste kleine Garten, so vermeidet man später Fehler im großen Stil.

Dann geht es plötzlich ganz schnell

Alstroemeria „Orange King“

Das Warten hat sich gelohnt. Nach mehr als zwei Jahren die ersten Blüten an meiner Inkalilie - und was für welche! Intensivstes Orange und dann diese hübsche Zeichnung! Wenn die Sonne auf sie trifft, glüht die Blüte förmlich. Soweit ich es beurteilen kann, scheinen die Blüten sich lange zu halten. Ich bin sehr zufrieden mit der Pflanze... Demletzt habe ihr zu Füßen drei Sämlinge blauer Campanula portenschlagiana gepflanzt. Es sind klitzekleine Pflänzchen, die bestimmt länger brauchen, bis sie blühen. Aber nun übe ich mich gerne in Geduld. Es kann nur immer besser werden!
Ein schöner Rücken kann auch entzücken:
Wie gelackt; als Kontrast dazu werde ich die samtigen Blüten der Clematis zeigen. Morgen mehr, auch von meinem heutigen Ausflug in die Flora.

Dienstag, 10. Juni 2008

Was will man mehr?

Parkbank in der Flora zu Köln mit großen alten Lavendelbüscheln dahinter. An einem sonnigen Tag "pure bliss". Was kann man mehr wollen? Mmh, frische rote Walderdbeeren vielleicht und eine Katze auf dem Schoß - aber da arbeite ich ja dran. Good day!

Freitag, 6. Juni 2008

Zeichen & Wunder

Es geschehen noch Zeichen und Wunder: Pflanzen, die noch nie geblüht haben für mich, blühen! Als erster ist der Storchschnabel aus der Reserve gekommen. Er ist ein Ableger meiner Mutter und hat es zwei Jahre lang vorgezogen, gelbe Blätter zu bekommen und ja nicht zu blühen. Diese Zurückhaltung hat er nun aufgegeben.Dann wird diese Spiraea blühen. Sie ist vergangenes Jahr von einem bekannten Discounter mit zu mir gekommen und steht immer noch in dem kleinen Topf, in dem ich sie gekauft habe. Leider scheine ich mir nicht den Namen notiert zu haben, aber es ist entweder "Anthony Waterer" oder "Shirobana". Spätestens an der Blütenfarbe wird man es sehen können.Das Beste aber ist, dass meine Inkalilie, Alstroemeria „Orange King“, endlich Knospen angesetzt hat. Im April 2006 hatte ich sie als wurzelnackter Schnittling an einem Straßenstand in Amsterdam gekauft und seitdem erwartungsvoll ihre Entwicklung verfolgt. Sie steht in einem Topf mit der Tigerlilie "Citronella" und ein paar Knollen der Anemone blanda. Eventuell blühen die beiden sogar zusammen, da auch die Tigerlilie ihre Knospen zur Schau trägt. Dabei hätte ich das Schauspiel fast wieder nicht genießen können, da die Inkalilie bei den heftigen Regengüssen und Gewitter der vergangenen Tage umgeknickt war. Ich habe sie daraufhin an einem Stab hochgebunden, allerdings ohne viel Hoffnung. Und jetzt dies!Hier die Tigerlilie. Gerne hätte ich auch Türkenbundlilien, aber die, die ich mal in das Schattenbeet gesetzt hatte, sind nicht gekommen. Leider sind sie recht teuer... Bei günstiger Gelegenheit werde ich es nochmal versuchen... Vielleicht liebt der Lilienlackkäfer diese auch nicht so sehr wie meine anderen.
Abschließend zwei Bilder von Kombinationen, die zwar sehr einfach sind, aber mir sehr gut gefallen.
Geranium sanguineum und Heuchera
Goldfelberich und Mutterkraut
Last but not least möchte ich einen lieben alten Freund begrüßen, den bekannten Maler "Edgar Degas". Willkommen, du bist ein gern gesehener Gast im Sommer! Rosa "Edgar Degas"

Dienstag, 3. Juni 2008

Thank God it's yellow!

Glück gehabt, die Lilien sind aufgegangen und sie sind nicht, wie im vorigen Post befürchtet, peppig orange sondern cremig gelb. So wird sogar der Kontrast zwischen Vexiernelke und Goldfelberich etwas gemildert.

Momentan wimmelt es im Garten vor Marienkäfern. Es ist allerdings nicht der klassische Siebenpunkt Marienkäfer, heimisch in Europa, sondern Harmonia axyridis, der Vielfarbige Marienkäfer aus Asien. Ihn erkennt man an seinen vielfältigen Zeichnungen. Hier ein schwarzes Exemplar:
Es ist noch unklar, ob der Asiate die europäischen Marienkäfer verdrängt. Doch da seine Verbreitung nicht mehr zu stoppen ist und er sogar mehr Blattläuse als der einheimische Kollege frisst, ist er ein gerngesehenes Insekt in meinem Hinterhof- und Topfgarten. Wenn er doch nur genauso gerne Lilienlackkäfer und Dickmaulrüssler fressen würde!